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Rückblick 2005Der Termin für die »kulturrevolution2007(tm) rückte immer näher. Neben vielen noch offenen Fragen war die nach der
Finanzierung der deutschlandweiten, 100 Tage dauernden Sozialperformance die dringlichste. Wir hatten eine Idee: uns selbst
eine Arbeitsstelle an einem kunsthistorischen Institut zu schaffen. Eine solche Unternehmung war nicht unmöglich und an
der Humboldt-Universität explizit vorgesehen. Wir sprachen mit der zuständigen Stelle der
Universitätsverwaltung und verfaßten auf der Grundlage dieses sehr positiv verlaufenen Gesprächs einen
detaillierten Antrag auf Zulassung einer außerplanmäßigen Lehrveranstaltung mit dem Titel "Von Diogenes bis
Schlingensief - Formen politischer Aktionskunst". Alle Weichen schienen gestellt und wir waren voller Zuversicht, doch dann
geschah es: Der Antrag scheiterte an dem Veto einer gewissen Frau Prof. Dr. von Falkenhausen, welche wohl Konkurrenz zu ihrem
Lehrstuhl für Gegenwartskunst befürchtete. Wir versuchten, ihre Vorbehalte in einem persönlichen Gespräch
zu zerstreuen, doch vergeblich. Sie pochte auf ihre professorale Autorität und erklärte uns, sie wolle uns unter
keinen Umständen an dem Institut haben. Leider war das Antragsverfahren so angelegt, daß die Lehrveranstaltung
nicht gegen ihren Willen realisiert werden konnte. Dies war der zweite harte Schicksalsschlag gegen uns: zig Wochen der
Vorbereitung waren umsonst gewesen und 4.000 €, die Höhe des bereits mit der Verwaltung ausgehandelten Honorars,
verloren. verfasst von: Wogs |